Die perfekte gesunde Süßigkeit ohne Zucker – mit nur 2 Zutaten!

Zuckerfreie Nascherei (BLW-geeignet): Dattel-Kokos-Bonbons

Heute wird`s kurz und knackig:

Süß und gesund kann so einfach und lecker sein! Für dieses Rezept brauchst du nur 2 Zutaten und ein paar Minuten Zeit:

Alles was du benötigst sind Datteln und Kokosflocken. Nimm am besten Medjoul-Datteln – diese sind von vornherein so saftig, dass du sie problemlos pürieren kannst ohne sie zuvor in Wasser einzuweichen.

Püriere die Datteln, forme mit feuchten Händen aus der entstandenen Masse kleine Bonbons und wälze diese anschließend in Kokosflocken.
Länger wird der Blogeintrag heute nicht, denn: schon fertig! 😉

Da hab` ich nicht zuviel versprochen, oder?!

PS: Ich kombiniere die Dattel-Kokos-Bonbons übrigens gerne mit meinen selbstgebackenen zuckerfreien Keksen – sehr lecker!

Nordic Chic – simpel und schön: DIY Adventskranz

Adventskranz im skandinavisch-puristischem Stil

LeserInnen der ersten Stunde können sich noch an mein etwas kompliziertes Projekt „Upcycling – der DIY Adventskranz!“ von letztem Jahr erinnern.
Heuer halte ich es einfach. Simpel, schön, fast skandivanisch-puristisch, möchte ich sagen. Außerdem nervenschonend und mit minimalem Zeitaufwand verbunden.
Wie gefällt euch mein diesjähriger Advents“kranz“?

Wer`s nachmachen will:
Ihr braucht lediglich 4 weiße Tafelkerzen und 4 kleine Glasfläschchen (hier eignen sich die Flascherl von unserem gesunden Energydrink RINGANAchi ganz wunderbar). Die Kerzen unten mit einem scharfen Messer abschaben, damit sie in den Flaschenhals passen – die Wachsflöckchen, die dabei entstehen, könnt ihr als Schneeflocken in die Flaschen füllen.
Die Flaschenhälse jeweils mit etwas Golddraht umwickeln.
Je ein Stück Sternanis mit der Heißklebepistole ankleben.
Die Kerzen auf einem weißen Teller aufstellen und mit etwas Holzwolle dekorieren (weniger ist bei dieser clean-chic-Version mehr).

Und dann braucht man nur noch darauf warten, bis es zum ersten Mal heißt: „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier….“

Nahrhaftes Vogelfutter selbstgemacht – da kann kein Piepmatz widerstehen!

Simpel: Vogelfutter selber machen!

Es fröstelt – der Olivenbaum wurde in eine Isomatte gewickelt, die Canna-Knollen ausgegraben und die Würmchen in ihrer Wurmkiste warm eingepackt. Und: die Vögelchen wollen wieder gefüttert werden.
Damit es auch heuer wieder heißt: „Alle Vöglein sind schon da, alle Vöglein, alle“ habe ich mich so wie die letzten Jahre daran gemacht, Vogelfutter zuzubereiten.
Nachdem es den kleinen Piepmätzen so gut schmeckt und es ganz schnell gemacht ist, teile ich hier gerne das Rezept mit euch:

Ihr braucht 1 Teil Kokosfett, und 2 Teile Trockenfutter. Letzteres besteht idealerweise aus Haferflocken, verschiedenen Körnern wie Sonnenblumenkernen, Leinsamen & Co und eventuell ein paar zerkleinerten Nüssen und getrockneten Beeren.

Das Kokosfett langsam in einem Topf erwärmen bis es flüssig ist, anschließend die Haferflockenmischung einrühren. Die Vogelfuttermasse in eine eckige Form füllen und abkühlen lassen. Im Kühlschrank aufbewahrt hält das Vogelfutter locker den ganzen Winter über – soferne es nicht vorher aufgefuttert wird.

Bei Bedarf einfach stürzen, ein gefälliges Scheibchen abschneiden und appetitlich im Vogelhäuschen anrichten 😉

Wer`s etwas dekorativer gestalten möchte, kann die Masse in leicht abgekühltem, aber noch formbaren Zustand in Keksausstecher füllen oder Kugeln formen und wie Cake-Pops auf ein Ästchen stecken. Danach im Kühl- oder Gefrierschrank vollständig durchhärten lassen.

Das beste Maronimus und feine Maronikekse selber machen (ohne Zucker)

Gesunde Rezepte mit Esskastanien (Maroni)

Vor kurzem gab`s bei uns ja das mittlerweile schon zur alljährlichen Tradition gewordene Martinigansl. Eben jenes bereite ich mit einer Semmelknödelfülle zu, die neben Walnüssen, Apfelstückerln und Stangenzeller auch Maroni enthält.
Nachdem mir dabei aber ein Großteil der Maroni übriggeblieben ist, habe ich den Rest ein paar Tage später weiterverarbeitet – zu zuckerfreiem Maronipüree und -keksen.

Dafür ein 3/4 kg Esskastanien einschneiden und 20 Minuten in kochendem Wasser weich garen. Die mühsamste Arbeit kommt jetzt: das Schälen. Das dauert bei so einer Menge Maroni schon mal eine Weile, und auch wenn in meinem Fall viele dabei waren, die sich wunderbar aus der Schale lösen ließen, sind immer noch genug widerspenstige Exemplare dabei, sodass man direkt froh ist, wenn hie und da mal eine zum Wegschmeißen dabei ist 😉

Wenn das Schälen geschafft ist, ist der Rest dafür superschnell erledigt:
100ml Wasser mit 200g entkernten Datteln aufkochen lassen. 150ml Schlagobers (Sahne) und eine Prise Vanille hinzufügen.
Vom Herd nehmen und alles mit den Maroni in der Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab zu einem feinen Maronimus verarbeiten.

Ich habe einen Teil des Pürees zum sofortigen Gebrauch zur Seite gestellt (z.B. direkt zum Essen als Maronireis – dafür einfach das warme Mus durch ein grobes Sieb drücken; bzw. für die Kekse – siehe unten), den Rest in mehrere kleine Gläser gefüllt und für später eingefroren.

Für die Kekse habe ich ein Eiklar steif geschlagen – wer die Kekse süßer möchte, kann den Schnee mit einem Esslöffel (Birken-)Zucker zubereiten.
100g Maronimus mit 75g geriebenen Mandeln und einem Teelöffel ungezuckerten Backkakao unter den Schnee heben.

Mit einem Löffel Kleckse auf ein gefettetes Backblech setzen und im vorgeheizten Ofen bei 180° ca. 12 Minuten backen.

Die Maronikekse waren der Hit bei unserem 1-jährigen Sohn – der hat sie fast alle an einem Nachmittag aufgefuttert. Das nächste Mal mache ich daher gleich eine größere Menge, denn sie lassen sich problemlos mehrere Tage in einem Vorratsglas aufbewahren oder auch einfrieren.

Habt ihr Ideen, was man sonst noch Gutes mit Maronimus machen kann? Freue mich auf eure Vorschläge in den Kommentaren!

Aluminium, Palmöl, Fluorid & Plastik – Was ist dran an den Schreckgespenstern 2.0? Teil III

Ölpalme, Palmöl

Palmöl ist ja derzeit omnipräsent und im wahrsten Sinn des Wortes in aller Munde. Nur in aller Munde? Nein, häufig auch auf all unsrer Haut.
Warum das so ist?
Erstens ist konventionelles Palmöl für die Kosmetikindustrie billig zu kriegen.
Und zweitens: Palmöl hat wunderbare Hauteigenschaften, da es rückfettend und stark antioxidativ wirkt. Man darf also bei der ganzen Diskussion nicht vergessen, dass nicht das Palmöl an sich „böse“ ist, sondern die ökologische Ausbeutung, die mit den Monokulturen einhergeht.
Etwas anders gestaltet sich die Situation in der Lebensmittelbranche, wo ja stark erhitztes, raffiniertes Palmöl verwendet wird, welches dringend in Verdacht steht, gesundheitsgefährdend zu sein, vor allem für Kinder.

Aber Palmöleinsatz ist selbstverständlich auch in der Kosmetik kritisch zu hinterfragen – und zwar: woher kommt das Palmöl? Welche Qualität hat es? Und wieviel davon wird eingesetzt?

Da Palmöl so einen furchtbar schlechten Ruf hat – und das großteils zu Recht -, wird gerne mal übersehen, dass es neben den riesigen umweltzerstörenden Palmölplantagen auch kleine Palmölbauern gibt, die sich um nachhaltigen Anbau von Ölpalmen bemühen. Mitglieder des „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ (RFSPO) des WWF z.B. verpflichten sich zu folgenden Kriterien:

  • Keine Rodung von Primärwäldern und ökologisch wertvollen Waldflächen für Plantagen,
  • Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenartenarten auf der Plantage,
  • Schutz von Wasser, Boden und Luft (das bedeutet unter anderem: kein Abbrennen von Wald),
  • Einhaltung gesetzlicher Regelungen, darunter Landnutzungs- und Eigentumsrechte,
  • Keine Kinderarbeit, dafür Bildungsangebote für die auf der Plantage lebenden Kinder,
  • Einbindung und Förderung von Kleinbauern sowie
  • Kontrolle der Plantagen durch unabhängige, autorisierte Prüfer

Ein erster Schritt, dem noch viele weitere folgen müssen, aber klar wird hier auch, dass ein Totalboykott von Palmöl ohne die Herkunft zu hinterfragen problematisch ist, da damit auch die Lebensgrundlage vieler Menschen zerstört wird, die sich bemühen, hier bessere Weichen für die Zukunft zu stellen.
Darüber hinaus wurde auch das Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP) ins Leben gerufen, dessen Mitglieder eine Selbstverpflichtung eingehen, die noch über den Kriterien der RSPO Zertifizierung steht.

Abgesehen von der zertifizierten Herkunft sollte Palmöl auch nur in minimalen Mengen eingesetzt werden. Das heißt: nur soviel, wie für die perfekte Wirkung notwendig, und nicht als billiger Füllstoff, um quasi eine Tube auf günstige Art voller zu kriegen.
Der Löwenanteil des weltweit angebauten Palmöls geht ja für die Treibstoff-, Waschmittel- und Lebensmittelindustrie drauf. Für Palmöl in der Kosmetik würde es bei vernünftigem Einsatz keine Monokulturen brauchen, denn hier sprechen wir im Vergleich von verschwindend geringen Mengen.

Im Frischewerk in der Steiermark wird Palmöl nicht als eigentlicher Rohstoff verwendet – viele Produkte sind ohnehin komplett palmölfrei, aber teilweise kommen Palm(kern)ölderivate in einigen Produkten in geringen Mengen vor, da in der Hautforschung bisher noch kein Ersatz in Sicht ist, der nur annähernd die gleich gute Wirkung und Qualität bezüglich des antioxidativen Schutzes liefert.

Um die Relationen besser verständlich zu machen, hier ein recht eindrückliches Beispiel:
Benutzt ihr 12 Flakons einer RINGANA-Gesichtscreme, habt ihr ungefähr gleich viel Palmöl verbraucht, wie in einem Biss eines Croissants enthalten ist.

Womit RINGANA wohl im Rittern um den Titel zum „Raubbau-Bösewicht des Jahrhunderts“ ziemlich aus dem Rennen ist 😉 (wir gewinnen lieber schöne andere Preise, wie den Klimaschutzpreis des ORF 2016 ❤ )
PS: Hier findet ihr die ersten Teile meiner „Schreckgespenster“-Blogserie:

#MeToo – Das wahre Ausmaß sexueller Belästigung und warum noch viel Aufklärungsarbeit nötig ist

#MeToo

 

Vorhin hat mich eine Selbsterkenntnis ereilt, die ich unbedingt mit euch teilen möchte.

Seit gestern verfolgt mich ein Hashtag mit folgendem Wortlaut auf Facebook: „me too“ („ich auch“). Zur Erklärung: weltweit weisen Frauen auf die Problematik von sexueller Belästigung hin, indem jede Frau, die jemals sexuell belästigt oder angegriffen worden ist, ‚Ich auch‘ als Status schreibt. Ziel ist es, den Menschen ein Gefühl für das tatsächliche Ausmaß des Problems zu geben.

So. Nun habe ich mich grade vorhin dabei ertappt, dass ich heimlich darüber nachgedacht habe, ob ich das überhaupt in meinen Status schreiben darf. Ob ich quasi die Berechtigung dazu habe. Ob die vergleichweise geringfügigen Übergriffe, die ich erlebt habe, ausreichen. Ob ich mit dem Status #MeToo ein falsches Bild vermitteln würde. Ob dann nämlich jeder denken würde, ich wäre vergewaltigt worden. Als ob ich mit den Opfern schwerer sexueller Gewalt „nicht mithalten“ könne.

Als ich bemerkt habe, dass diese Gedanken in mir schlummern, wurde ich plötzlich richtiggehend wütend. Wütend auf die Gesellschaft, die immer noch weitgehend so tut, als wäre sexuelle Belästigung bis zu einem gewissen Grad ein Kavaliersdelikt. Oder ein frecher Bubenstreich. Und ich wurde wütend auf mich selbst, dass mich diese Einschätzung offenbar mehr beeinflusst als ich zugeben möchte. Das hat mich überrascht, da ich dazu eigentlich eine ganz klare Meinung habe (oder gedacht habe zu haben), und dennoch habe ich einen ganzen Tag lang gezögert, den Status zu teilen. Wenn es schon mir als an sich aufgeklärter emanzipierter Frau so geht, wie geht es dann erst anderen? Hier ist also noch viel Arbeit zu tun.

Also nein, ich wurde nie vergewaltigt. Und nein, ich wurde nie dazu gezwungen, sexuelle Tätigkeiten gegen meinen Willen auszuführen.

Aber: ja, mir wurde von wildfremden Männern an Busen und Po gegrapscht. Mir wurde auf Tanzflächen zwischen die Beine gegriffen. Männerkörper haben sich in dicht besetzten Bussen mehr oder weniger auffällig an mir gerieben. Es wurde sowohl dicht vor meinen Augen mit einem Lachen im Gesicht oder vermeintlich heimlich hinter meinem Rücken onaniert, auf Stränden, in Parks, im Zug. Ich wurde verbal von Männern belästigt, die mir hartnäckig bis zur Haustür gefolgt sind, zwar ohne mich anzufassen, aber dafür mit mehr als eindeutigen Angeboten bzw. aggressiven Aufforderungen. Ich wurde von Männern, die an sich meine Sexualpartner waren, trotz mehrmaligen Neins bedrängt und unter Druck gesetzt.

Und wisst ihr was? Das ist NICHT okay. Und ich denke, genau darum geht es bei #MeToo: aufzuzeigen, dass sexuelle Belästigung nicht erst bei Vergewaltigung anfängt. Sondern schon viel früher. Nehmen wir vermeintlich „harmlose“ Übergriffe nicht mehr einfach so hin. Es ist nicht normal. Es ist nicht egal.
Daher: #MeToo

You too?

Schwarzbeerdatschi (Heidelbeernocken) ohne Zucker

Schwarzbeerdatschi

 

Ob man nun Schwarzbeeren sagt, Heidelbeeren oder Blaubeeren: je blauer das Fruchtfleisch (und entsprechend Mund, Zunge und im Falle unseres Babys auch Finger, Gesicht, Haare und sonst eigentlich auch alles) desto besser. Denn der blaue natürliche Farbstoff enthält genau die Antioxidantien, die Heidelbeeren so gesund machen. Findet man bei den im Supermarkt üblichen Kulturheidelbeeren kaum mehr (die sind innen weiß). Umso mehr hat’s mich gefreut, als ich vor kurzem auf dem Markt Wildheidelbeeren entdeckt habe, noch dazu lose – da hüpft das Umweltschützerinnenherz ❤

Die süßen Dingerchen waren so reif und saftig, dass ich einen Teil davon sofort eingefroren, den anderen Teil zu Schwarzbeerdatschi verarbeitet habe. Das schmeckt nach Kindheit in den Salzburger Bergen: nachdem man mit dem Papa im Wald herumgekraxelt ist und Schwammerl und Beeren gebrockt hat, sich beim Bauern eine Brettljausn geteilt hat und anschließend zuhause stolz das volle Milchkandl mit den Köstlichkeiten an die Mama übergeben hat. Und die hat dann „wos Guads“ daraus gemacht: nämlich Heidelbeernocken.

Ich habe mir erlaubt das Rezept der wunderbaren Pongauer Haubenköchin Johanna Maier etwas abzuwandeln – zu einer Variante, die mit Dattelsüße statt normalem Zucker auskommt.

Backrohr auf 180° vorheizen.

40g Datteln in etwas Wasser einweichen. Nach 10 Minuten ausdrücken, und mit 40ml Milch und 40ml Wasser pürieren. Erhitzen.

100g Mehl mit einer Prise Salz und ca. 300g Heidelbeeren vermischen. Die warme Dattelmilch daruntermengen.

Ca. 30g Butter in einer großen Pfanne erhitzen, die Schwarzbeermasse 2 Minuten bei mittlerer Hitze anbacken. Anschließend im Rohr bei 180° für 10 Minuten fertig backen.

Mit Birkenzucker bestreuen und sofort servieren.

Die 60 wichtigsten Regeln, wenn du ein Baby bekommst

Baby

Wird man schwanger, hat man ja noch diese naive Idee, das Wichtigste wäre es sein Baby zu lieben, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Ja, denkste! Es gibt soooo vieles zu beachten, und keiner hält mit seiner Meinung hinterm Berg – manches Mal vorgeschoben zurückhaltend durch die Blume (um nicht das Wort „passiv-aggressiv“ in den Mund zu nehmen), manches Mal wird einem die Blume schonungslos über den Schädel gezogen. Was man alles falsch machen kann durfte ich hier ja schon mal grundlegend erläutern.

Wunderbar sind die vielen guten Tipps, die allernorts gefragt- und ungefragterweise auf einen einprasseln, sobald man ein Baby erwartet. Nachdem diese Informationsflut wirklich verwirrend sein kann, möchte ich mal Licht ins Dunkel bringen und habe für euch die wichtigsten Regeln zusammengefasst:

  1. Iss während der Schwangerschaft am besten gar nichts, denn so ziemlich jedes Lebensmittel  von A wie abgepackter Salat bis Z wie Zimt scheint gefährlich für dein Baby zu sein.
  2. Iss während der Schwangerschaft für zwei und v.a. alles, worauf du Lust hast – der Körper spürt was er braucht.
  3. Trinke keinen Pfefferminztee. Er stoppt den Milchfluß.
  4. Pumpe nicht ab. Dies regt deine Brust dazu an, noch mehr Milch zu produzieren.
  5. Wenn du zuviel Milch produzierst, pumpe ab, sonst bekommst du einen Milchstau.
  6. Gib deinem Kind keinen Zucker.
  7. Gib deinem Kind Zuckerkügelchen, wenn es krank ist.
  8. Viel Obst ist gesund!
  9. Lass dein Kind nicht zuviel Obst essen – der (Frucht-)zucker kann zu Diabetes führen.
  10. Achte auf palmölfreie Ernährung deines Kindes. Palmöl wirkt bei Babys kanzerogen.
  11. Benutze keinen Honig und Ahornsirup. Die unter Umständen darin enthaltenden Bakterien können beim Baby zum Ersticken führen.
  12. Fall nicht auf die Pharmaindustrie rein: gib deinem Kind keine Medikamente!
  13. Gib deinem Kind bei Fieber Medikamente, sonst riskierst du einen Fieberkrampf.
  14. Lass dein Kind ohne medizinische Hilfe sämtliche Krankheiten durchmachen, die es so aufschnappt – das ist völlig natürlich und trainiert sein Immunsystem
  15. Ist „Was es nicht umbringt macht es nur härter“ nicht etwas sehr zynisch gedacht beim eigenen Kind? Also nimm jede medizische Hilfe in Anspruch, die das Immunsystem deines Kindes im Krankheitsfall kriegen kann.
  16. Impfen ist böse und wurde nur von einigen mächtigen Männern erfunden, die darauf abzielen die ganze Menschheit für ihren eigenen Profit auszurotten. Also bitte nicht impfen.
  17. Wenn du nicht impfst, wird dein Kind unter Umständen an einer Masernkomplikation leiden, statt wegen der Zeckenimpfung  aufgrund von FSME schwer behindert werden, und du bist schuld daran, dass andere Kinder in der Kindergruppe mit Rotaviren angesteckt wurden. Bitte also doch impfen.
  18. Benutze keine Duftlampe. Ätherische Öle können zum Atemstillstand bei Babys führen.
  19. Reibe die Brust deines Babys bei Husten mit natürlichen Produkten wie ätherischen Ölen ein.
  20. Nur stilles Wasser, keine Säfte!
  21. Nicht zuviel Wasser, das Kind könnte eine Wasservergiftung bekommen.
  22. Keinen Lauflernwagen benutzen, es ruiniert die Wirbelsäule.
  23. Setz dein Baby nicht hin, bevor es sich nicht selbst aufsetzen kann.
  24. Füttere dein Baby auf jeden Fall im aufrechten Sitzen, denn in halbliegender Position verschluckt es sich.
  25. Füttere dein Baby gar nicht, lasse es von Anfang an selbst essen.
  26. Agiere bedürfnisorientiert.
  27. Setze Grenzen.
  28. Lass das Kind nicht im Elternbett schlafen, denn da kriegst du es nie wieder raus.
  29. Lass das Kind im Elternbett schlafen, es ist nur natürlich.
  30. Gib dem Baby keinen Schnuller, es könnte eine Saugverwirrung entwickeln.
  31. Füttere keines Falls mit der Flasche zu – es wird zu einem verfrühten Abstillen führen.
  32. Lass von Anfang an den Vater auch mit der Flasche füttern, schließlich leben wir im 21. Jahrhundert.
  33. Benutze keine Flaschennahrung, es ist unnatürliches Chemiezeugs.
  34. Dein Kind braucht regelmäßige Rhythmen – gewöhne ihm daher fixe Schlaf- und Essenszeiten an.
  35. Lass dein Kind schlafen, wenn es müde, und essen, wenn es hungrig ist.
  36. Schlafe nicht im selben Bett wie dein Baby. Das Risiko des plötzlichen Kindstodes ist dadurch erhöht.
  37. Schlafe im selben Bett wie dein Baby. Das Risiko des plötzlichen Kindstodes ist dadurch niedriger.
  38. Das Wichtigste, um dein Baby gesund zu erhalten, ist Hygiene.
  39. Übertreibe es nicht mit der Hygiene, sonst bekommt dein Kind Allergien.
  40. Koche Schnuller und Fläschchen nach jedem Gebrauch aus.
  41. Lass dein Kind das in den Sand gefallene Brot noch essen, denn das stärkt sein Immunsystem.
  42. Gib deinem Kind Brei ab dem 4. Monat.
  43. Stille dein Kind die ersten 6 Monate voll bzw. gib nur Pre-Milch.
  44. Gib deinem Kind überhaupt keinen Brei, sondern lass es erst essen, wenn es Familienkost mitessen kann.
  45. Führe vorsichtig ein Nahrungsmittel nach dem anderen ein, um Unverträglichkeiten zu vermeiden.
  46. Lass dein Kind von Anfang an alles kosten und essen, wenn es mag.
  47. Sei jederzeit bei deinem Baby und beschütze es. Es kann es noch nicht selbst.
  48. Gib deinem Baby viel Freiraum um zu experimentieren. Vertrau ihm.
  49. Trag dein Baby so viel wie möglich am Körper – der Mensch ist ein Tragling.
  50. Trag dein Baby nicht zuviel – es braucht genügend freie Bewegungsmöglichkeit für seine motorische Entwicklung.
  51. Ernähre dein Kind gesund.
  52. Lass dein Kind selbst aussuchen, was es essen möchte – Kinder spüren am besten, was sie gerade an Nährstoffen brauchen.
  53. Fördere dein Kind von Anfang an, um seine Talente zu unterstützen.
  54. Fördere dein Kind gar nicht, lass es ausschließlich frei spielen.
  55. Gib deinem Kind kein Fluorid – das ist Gift.
  56. Gib deinem Kind Fluorid, ansonsten bekommt es schlechte Zähne.
  57. Putze mit fluoridhaltiger Zahnpasta, so kommt das Fluorid dorthin, wo es gebraucht wird. Ja keine Fluoridtabletten!
  58. Putze nicht mit fluoridhaltiger Zahnpasta, bevor dein Kind selbstständig ausspucken kann, weil es sonst unkontrollierte Mengen davon schluckt – lieber Fluoridtabletten geben.
  59. Bringe deinem Kind bei, nur gesunde Lebensmittel zu sich zu nehmen.
  60. Bringe deinem Kind bei, lustvoll und mit Genuss zu essen.

Alles klar soweit?
Habt ihr auch noch ein paar wichtige Regeln für uns, die ich hier vergessen habe?

Oder vielleicht sollten wir uns doch auf die eingangs erwähnte wichtigste Regel konzentrieren:

❤ Liebe dein Kind ❤

PS: Ich habe die Thematik in diesem Beitrag mit einem Augenzwinkern behandelt. Das heißt aber nicht, dass ich mich über sämtliche oben erwähnten Regeln lustig mache – manche davon sind tatsächlich wichtig und werden auch bei uns praktiziert. Ihr dürft gerne raten welche 😉

Aluminium, Palmöl, Fluorid & Plastik – was ist dran an den Schreckgespenstern 2.0? Teil II

Palmöl

 

Vor kurzem habe ich mich dem Thema Aluminium in Deos, Sonnencremes und Nahrungsmitteln gewidmet. Heute ist Schreckgespenst Nr. 2 dran: das Palmöl.
Mittlerweile dürfte hinreichend bekannt sein, dass Palmöl in ökologischer Hinsicht ein höchst problematischer Rohstoff ist – schließlich ist in den letzten Monaten hinlänglich in den Medien über die umweltzerstörenden Monokulturen berichtet worden.
Für viele lautet die Konsequenz: kein Palmöl mehr verwenden. Macht das nun Sinn? Welche Aspekte sollte ich beim Palmöl-Konsum oder eben Nicht-Konsum mit einbeziehen?

Palmöl in Lebensmitteln

Also ich habe ja höchsten Respekt vor Menschen, die es schaffen, komplett ohne Palmöl in Lebensmitteln auszukommen. Es ist nämlich ohne übertreiben oder dramatisieren zu wollen einfach Ü-BER-ALL drin. So gut wie.
Fakt ist: alles, was Fett enthält und nicht selbst zuhause zubereitet wurde, hat so gut wie sicher Palmöl drin. Denn Palmöl ist einfach das am billigsten zu produzierende Pflanzenfett. Daher ist es auch weltweit das am häufigsten verwendete pflanzliche Öl.
Seit einiger Zeit reicht es bei Lebensmitteln nicht mehr aus, einfach nur „pflanzliche Fette“ als Inhaltsstoff anzugeben – die Verwendung von Palmöl muss am Produkt ausgewiesen sein.
Seither fällt auf: Palmfett ist im Supermarkt allgegenwärtig. Von den Chips über die Fertigpizza, vom Bio-Knabbergebäck für Kinder bis zur Babynahrung, von den Schokokeksen zur Nuss-Nougat-Creme, Eis, Blätterteig, Müsliriegel, Margarine, Brotaufstriche, Suppenwürfel, Kochsahne und und und – die Liste würde sich lange weiterführen lassen.
Auch beim Bäcker und in der Konditorei wird man üblicherweise fündig – für Gebäck, das ursprünglich mit Butter zubereitet wurde, wird nämlich meist aus Kostengründen auf das deutlich günstigere Palmöl zurückgegriffen. Das heißt Plundergebäck, Blätterteigtaschen, Torten und Croissants sind heutzutage zumeist mit Palmöl gebacken worden.

Warum ist das nun problematisch? Auf den ersten Blick ist das Palmöl ja ein Segen für die Lebensmittelindustrie: der Markt verlangt nach Fett, und Palmöl lässt sich sehr billig in großen Mengen produzieren, es ist geschmacksneutral, hat gute Koch- und Backeigenschaften, und ist ein guter Energiespender. Eigentlich also ideal. Oder?

Leider nein. Die riesige Nachfrage nach billigem Palmöl führt dazu, dass durch Konzerne unglaublich große Flächen Regenwald gerodet, ganze Landstriche zerstört und die ärmliche Landbevölkerung ihrer Lebensgrundlage beraubt wird.

Gleichzeitig muss man aber bedenken, dass immerhin ganze Staaten mehr oder weniger von der Palmölindustrie leben – für die Menschen wäre es eine Katastrophe, würde ihnen plötzlich dieser Markt wegbrechen. Darüber hinaus würde man ja eine Alternative brauchen. Wo das Fett hernehmen, wenn nicht herzaubern? Es ist kein anderer Rohstoff bekannt, der Palmöl ersetzen könnte und nicht ebenso mit Raubbau an Mensch und Umwelt verbunden wäre. Egal ob Sonnenblumen-, Soja- oder Rapsöl: man bräuchte mindestens 3x so große Anbauflächen, um dieselbe Menge wie Palmöl herstellen zu können. Besonders eklatant ist der Vergleich mit dem (auch bei mir) beliebten Kokosöl: sage und schreibe 7 Hektar Kokospalmen bräuchte man, um dieselbe Menge Öl produzieren zu können wie 1 Hektar Ölpalmen. Jegliche Alternative würde unweigerlich wiederum zu entsprechendem Massenanbau führen, um den Bedarf am Weltmarkt decken zu können. Da beißt sich also die Katze in den Schwanz. Einfach ein anderes Öl zu verwenden mag also unser schlechtes Gewissen beruhigen, bringt aber de facto nicht wirklich was. Am ehesten macht es noch Sinn, möglichst viele unterschiedliche Öle in Bioqualität und aus nachhaltigem Anbau zu beziehen – auch das Palmöl. Weil was können die armen Palmölbauern, die sich um einen nachhaltigen Anbau bemühen (ja, die gibt`s auch), dafür, wenn Palmöl plötzlich komplett boykottiert wird?

Was jedoch abgesehen von den ökologischen Aspekten eine Rolle in unserer Konsumentscheidung spielen sollte, ist natürlich unsere Gesundheit: da wir nämlich wegen der einseitigen Verwendung von Palmöl in ready-to-eat-Produkten weit mehr Palmöl zu uns nehmen, als gut für uns ist. Palmöl – v.a. die raffinierte Variante – enthält einen irrsinnig hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Werden diese regelmäßig und über einen langen Zeitraum eingenommen, leiden darunter auf Dauer Herz und Leber.

Außerdem warnt eine Studie der europäischen Lebensmittelbehörde Efsa von 2016 davor, dass Palmöl zwar in seiner Ursprungsform unbedenklich sei,  jedoch um für Lebensmittel eingesetzt werden zu können, auf 240 Grad erhitzt werden muss. Dabei entsteht Glycidol, das wiederum von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als „wahrscheinlich krebserregend für den Menschen“ eingestuft wird. Gesundheitliche Bedenken bestünden laut Efsa für alle Altersgruppen bei einem hohem Verbrauch von Palmöl, für Kinder allerdings schon bei „normalem“ Verbrauch. Besonders besorgniserregend seien bereits kleine Mengen an Glycidol für Babys. Was ich übrigens eine relativ alarmierende Aussage finde, wenn man bedenkt, dass so ziemlich jedes Milchpulver in der Drogerie Palmöl enthält.

Also nun doch vollkommen auf Palmöl in Lebensmitteln verzichten?!
Ich persönlich achte v.a. bei Nahrungsmitteln, die ich speziell für unser Baby kaufe, darauf, dass sie palmölfrei sind. Auch für uns Erwachsene versuche ich, auf palmölfreie Alternativen zurückzugreifen, und zumindest grob im Auge zu behalten, dass Palmöl im Vergleich zu anderen Ölen nicht überhand nimmt. Komplett darauf zu verzichten macht für mich persönlich nicht so viel Sinn, denn dann müsste ich auch von Sonnenblumen-, Maiskeimöl & Co. absehen, die in großen Mengen genossen ja auch als gesundheitsschädlich und krebserregend eingestuft werden. So wie sehr viele andere Lebensmittel ja auch – wenn man alles, was potentiell bei hohem Konsum gesundheitsschädlich sein könnte, weglassen würde, würde bald nix mehr übrigbleiben. Denn an manchen Stellen wird ja auch vor Tomaten, Kartoffeln, Rhabarber, Zucchini, Kürbis, Marillen, Gurken und was weiß ich was allem gewarnt, da Nitrosamine hier, Blausäure da, dort ein paar Alkaoide und drüben ein bisserl Curcubitacin, und so schnell kann man im Internet gar nicht weiterklicken, hat sich jemand in Nachricht A tödlich an der selbst angebauten Zucchini vergiftet oder war in Artikel B nach dem Verzehr von Marillen gelähmt. Und beim nächsten Mal bekommt man wahrscheinlich allein deswegen Krebs, wenn man den Strunk einer Tomate nur anschaut, weil unsere Psyche vor lauter Sorge darum quasi schon auf Krebs programmiert ist.
Nein nein, hier versuche ich also die Kirche im Dorf zu lassen und halte es mit Paracelsus: die Dosis macht das Gift. Am gesündesten ist es wahrscheinlich, generell bei Fett aufzupassen, dass man mengenmäßig nicht übertreibt, es nicht zu sehr erhitzt und außerdem eine ausgewogene, abwechslungsreiche Bandbreite an verschiedensten Ölen verwendet.

Und kocht und bäckt man vorwiegend selbst mit hochwertigen Ölen, so ist es plötzlich gar nicht mehr so schwierig, den Palmölkonsum zu reduzieren.

Puh, und nachdem das jetzt schon eine ganze Menge an Information war, verschiebe ich das Thema Palmöl in Kosmetik und täglichen Verbrauchsartikeln lieber auf`s nächste Mal…

Food-Upcycling: Diese Küchenabfälle solltest du in Zukunft nicht mehr wegwerfen

Zero Waste Erdbeersirup

Erdbeerreste

 

Aus den Kapperln und matschigen Stellen von Erdbeeren lässt sich ein ganz simpler Sirup zaubern: einfach mit Zucker und Wasser reduzierend kochen und in ein sauberes Gefäß abseihen. Die grünen Blätter dürfen beim Kochen übrigens dran bleiben!

Schmeckt gut zu einer Kugel Vanilleeis, über dem Müsli oder zu Pancakes.

Zero Waste Erdbeersirup

Spargelreste

Die holzigen Teile und Schalen von weißem Spargel mit Wasser und Salz zu einer klaren Suppe auskochen. Die Brühe schmeckt super, wenn man z.B. Risotto damit aufgießt.

Spargelbrühe aus Spargelresten

Gemüse- und Kräuterreste

Die Stängel von Petersilie, die Schalen von Karotten, die Blätter von Kohlrabi, das Grün von Karotten, sämtliche Reste von Zucchini, Tomaten, Paprika, Zwiebeln und was einem sonst noch alles einfällt: alles pürieren, trocknen, salzen und nochmals zu ganz feinem Pulver in der Küchenmaschine verarbeiten. Wird wie Suppenwürze bzw. Brühwürfel verwendet.

Brühpulver aus Gemüseresten

TIPP: v.a. bei Rezept Nr. 3 empfiehlt es sich, eine Zeit lang die Reste zu sammeln und erst zu verarbeiten, wenn sich genug angesammelt hat – am besten einfach in einer Dose im Gefrierfach aufbewahren!

Happy Food-Upcycling!